Referenzbereich Trinkwasser

Wasserspeicherung

Referenzbereich Trinkwasser

Wasserspeicherung: Sorgt für den nötigen Ausgleich

908.567

Engestrasse 9 | Postfach | 3001 Bern | T 031 560 03 03 | info@rysering.ch | www.rysering.ch

Auftraggeber

Gemeindeverband Wasserversorgung untere Langete (WUL)

Objekt

Neubau Reservoir Rappechopf, Lotzwil

Kosten

Gesamtkosten CHF 4'200'000

Zeitlicher Ablauf

Vorprojekt Aug. 2010
Bauprojekt Sep. 2011
Baubeginn Mai 2013
Inbetriebnahme Aug. 2014

Kurzbeschrieb

Kennzahlen

Brauchreserve 4200 m³
Löschreserve 800 m³
Total Reservoirvolumen 5000 m³
Überlaufkote 572 m ü.M.

Das neue Reservoir auf dem Rappechopf in der Gemeinde Lotzwil ist das bedeutendste Bauwerk des neuen Bewirtschaftungskonzepts des WUL. Lage und Höhe wurden so gewählt, dass die Ortschaften Lotzwil, Gutenburg, Bleienbach, Thunstetten, Bützberg sowie Teile von Langenthal mit Trinkwasser versorgt werden können. Drei bestehende in die Jahre gekommene Reservoire können in der Folge aufgehoben werden. Dank der optimierten, etwas höheren Lage können bestehende Druckprobleme in höher gelegenen Quartieren behoben werden. Die Löschreserve von 800 m3 kann einerseits für die obere Zone genutzt werden, andererseits kann sie bei Bedarf in das tiefer gelegene Reservoir Moosrain abgelassen und für den Löschschutz in der mittleren Zone genutzt werden. 

Besonderheiten

  • Aufgrund der erforderlichen Höhenlage musste das Reservoir im Wald platziert werden. Die Rodungsarbeiten umfassten total 10'500 m2 Wald. Die Wiederaufforstung erfolgt mehrheitlich am selben Standort. 

  • Die Umstellung auf das neue Reservoir bewirkte in den versorgten Gebieten eine Druckerhöhung von 1.9 bis 4.9 bar. Mehr als 2'000 Hausinstallationen mussten geprüft und zum Teil mit Druckreduktionsventilen nachgerüstet werden.

  • Die wasserseitigen Innenwände der Beton-
    behälter wurden mit wasserabführenden Schalungsbahnen (Foamtex) geschalt und nicht nachbehandelt. So entstand eine luftporenfreie, glatte und somit den hygienischen Anforderungen entsprechende Oberfläche. 

  • Die Stromversorgung erfolgt ab einer eigenen Trafostation im Schieberhaus. Es besteht die Möglichkeit, später auch die nahegelegene Burgerhütte anzuschliessen. 

  • Bereitstellung der Löschreserve von 800 m3 für die obere und mittlere Zone. 

  • Bei der Planung der Anlage wurde grossen Wert auf die Lebensdauer und Unterhaltsfreundlichkeit gelegt:

    • Rohrleitungen in den Behältern und im Schieberhaus in Chromstahl
    • Gute Zugänglichkeit zu sämtlichen Rohrinstallationen (Entnahmestollen)
    • Begehbare Behälter via ebenerdige Drucktüre
    • Visuelle Kontrollmöglichkeit durch Fenster im Schieberhaus
    • Entfeuchter, Luftfilter sowie keramische Bodenbeläge im Schieberhaus
Aushubarbeiten im Frühjahr 2013
Betonarbeiten der Behälterwände Kammer 2
Dichtigkeitsprüfung Kammer 1

Unsere Leistungen als Planer

  • Standortabklärungen und Vorprojekt 

  • Erarbeitung Bauprojekt 

  • Submission und Vergabe 

  • Bauleitung 

  • Koordination mit angrenzenden Leitungsbauten 

  • Inbetriebsetzung 

  • Kostenkontrolle und Erstellung Schlussdokumentation