Wasserfallenbächli Thörishaus
Hochwasserschutz und Revitalisierung
Sofortmassnahmen
Kosten
Gesamtausbau
CHF 450'000
Zeitlicher Ablauf
Hochwasserschutzkonzept
Mär.
2007
Unwetter
Jun.
07
-
Aug.
07
Sofortmassnahmen
Jul.
07
-
Nov.
07
Kurzbeschrieb
Die Ausarbeitung des Hochwasserschutzkonzepts, welches im Laufe der Bearbeitung zusätzlich zu einem Revitalisierungskonzept wurde, erforderte viel Verhandlungs- und Überzeugungsarbeit, denn Fischerei, Landwirtschaft, Naturschutz und Hochwasserschutz von Liegenschaften mussten unter einen Hut gebracht werden. Dank Informationsveranstaltungen und der Einbindung der Anwohner sowie kantonalen Fachstellen wurde der Kredit an der Gemeindeversammlung kurz vor dem ersten Hochwasser genehmigt. Die Planungsarbeiten schritten voran, der Wasserbauplan stand kurz vor der Eingabe. Dann am 21. Juni 2007 und 8. August 2007 verursachten Hochwasser beachtliche Sachschäden und sofortiges Handeln war angezeigt. Die Planungsarbeiten wurden intensiviert. Die erste Sofortmassnahme - mit einem örtlichen Bauunternehmer Anfang Juli ausgeführt – verbuchten bei den anschliessenden Unwettern bereits erste Erfolge. Die zweite Sofortmassnahme bestand darin, einen bestehenden Durchlass zu vergrössern und den oberliegenden Bachlauf aufzuweiten. Die dritte Sofortmassnahme zum Schutze des Campingplatzes Thörishaus, die Umlegung des Bachlaufes, wurde erst nach dem Unwetter vom August 2007 geplant, denn ursprünglich war im Konzept und Entwurf des Wasserbauprojektes ein Rückhalteteich im Waldstück vor dem Campingplatz projektiert. Auf einer Länge von rund 180 m und einem Streifen von 10 m Breite wurde dem Wasserfallenbächli neuer Raum geschaffen, naturnah und fischgerecht. Lediglich der Durchlass und die Mündung in die Sense mussten mit einem Blockwurf hart verbaut werden. Die trockene Baustelle ohne Wasserhaltungssorgen (Bach floss im ursprünglichen Gerinne) liessen der Kreativität von Planer und Bauführer viel Raum, der heute dem Wasser und der Natur zur Verfügung steht.
Besonderheiten
Qm = ca. 10 l/s (Niederwasser)
HQ50 = ca. 2 m³ /s (50-J. Hochwasser)
HQ100 = ca. 3 m³ /s (100-J. Hochwasser)
Einzugsgebiet 84 ha
Sofortiges Handeln aufgrund von mehreren Hochwasser im selben Sommer
Sehr enge Platzverhältnisse
Viele private nicht im Werkleitungskataster erfasste Werkleitungen
Feststoffrückhalt, neuer Sandfang und Terrainanpassungen, Juli 2007 (1)