Leitungsbau: Die Transportleitung Müntschemier – Kerzers wurde auf rund 3'600 m Länge mit einer Grabenfräse im Ackerland erstellt. Für besondere Teilstücke kamen Spülbohrungen zum Einsatz. Die höhengesteuerte Grabenfräse der Firma Jetzer AG zog eine rund 60 cm breite Zugschalung nach, in welcher das Gussrohr verlegt und verbunden wurde. Die Bodenverhältnisse wechselten auf kurzen und längeren Strecken. Die Torfböden blieben standfest und das Grundwasser liess sich gut abpumpen. Auch die lehmhaltigen Böden bereiteten keine grossen Probleme. Spülbohrung: Unterwegs galt es, zwei Kanäle zu unterqueren. In der Verfahrensevaluation zeigte sich die Spülbohrung als klar vorteilhafteste Variante. Der Hauptkanal wurde auf einer Länge von knapp 60 m mit 800 m Vertikalradius unterbohrt. Beim grossen Kanal unterquerte die Spülbohrung im dreidimensionalen Bogen auch eine Hochdruckgasleitung und zwei Drainagedruckleitungen.
Besonderheiten
Bei optimalen Bodenverhältnissen wurden Strecken von über 200 m pro Tag erreicht
Als sehr schwierig und aufwändig zeigten sich die grundwasserführenden Feinsande
Besonsers erwähnenswert ist der der Einzug der Wasserleitung ohne ein Hüllrohr
Die Füllung des Bohrloches mit Bentonit verhindert das Zusammenbrechen der Öffnung und eine Beschädigung des Mediumrohres