Referenzbereich Trinkwasser

Gesamtplanung / Konzepte / Beratungen

Referenzbereich Trinkwasser

Wasserversorgung in Notlagen

5071.016

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Auftraggeber

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) - Schweizerisches Korps für Humanitäre Hilfe (SKH)

Objekt

Nothilfeeinsatz nach dem
Zyklon Idai in Mosambik

Kosten

keine Kostenangaben

Zeitlicher Ablauf

Zyklon trifft Mosambik 14. Mär. 2019
Anfrage vom SKH 21. Mär. 2019
Abflug 24. Mär. 2019
Einsatz 25. März bis 8. Apr. 2019
Rückflug 9. Apr. 2019

Kurzbeschrieb

Ziele waren:

  • Ausbildung von lokalen Fachleuten im Bereich Brunnen-Assessement, bakteriologische Wasseranalysen, Chlorherstellung und Trinkwasserchlorierung
  • Aufbau von zwei mobilen Trinkwasserversorgungssystemen für zwei Camps von Vertriebenen aufgrund des Hochwassers
  • Brunnensanierung und -reinigung

Nach dem Zyklon Idai, welcher Mitte März 2019 über Mosambik fegte und verheerende Zerstörung und Hochwasser mit sich brachte, entsandte die Schweizerische Humanitäre Hilfe umgehend erste Experten im Bereich Logistik und Trinkwasser für die Evaluation der Situation vor Ort, zusammen mit Hilfsgütern. Unser Mitarbeiter, Michael Steiner, folgte zusammen mit einem weiteren Experten der Trinkwasserversorgung des SKH nach Mosambik. Zusammen lösten sie vor Ort die Expertin der Trinkwasserversorgung ab und begannen nach dem Eintreffen der Hilfsgüter mit der Umsetzung von Sofortmassnahmen, um die Situation der Trinkwasserversorgung im Distrikt Dombe zu verbessern. Der Einsatz erfolgte vor Ort zusammen mit lokalen Partnern.

Besonderheiten

  • Aufbau von zwei mobilen Trinkwasserversorgungen für zwei Camps à je rund 1'000 bis 2'000 Menschen

  • Ein Camp wurde mit einem 5'000 Liter Reservoir und 4 Zapfstellen mit je 4 Wasserhähnen ausgestattet

  • Ein Camp wurde jeweils dreimal täglich direkt ab Lastwagen und Zapfstellen vor Ort mit Trinkwasser versorgt

  • Das Trinkwasser wurde immer chloriert

  • Die notwendige Chlorlösung für die Wasserdesinfektion wurde selber vor Ort mittels Elektrolyse und Kochsazz herstellt

  • Die aufgebaute temporäre Wasserversorgung wurde mit Wasser aus einem funktionierenden Brunnen in ein paar Kilometer Entfernung mehrmals täglich per Lastwagen versorgt

  • Die Wasserqualität der Trinkwasserquelle und des verteilten Wassers wurde laufend mittels mobilem Wasserlabor überprüft

  • Lokale Camps-Bewohner kümmerten sich um die Entgegennahme des Wassers, Sauberkeit und Ordnung der Versorgung

  • Grosses Augenmerk galt der Ausbildung der lokalen Projektpartner bezüglich Wasserqualität, Wasserverteilung und Chlorherstellung und Brunnenreinigung

Ausbildung von lokalen Mitarbeitern mit dem mobilen Wasserlabor (Bild: Bakteriologische Analyse)
Befüllung des mobilen Trinkwasserreservoir (5'000 l) mittels Lastwagen
Verteilung des Trinkwassers an Bewohner des Camps mittels Zapfhähnen

Unsere Leistungen als Planer

  • Soforteinsatz
    (Anfrage bis Abflug innerhalb 3 Tagen)