Umnutzung Areal ehemalige Papierfabrik
Deisswil (wohnen und arbeiten)
- Konzept / Vorgaben Regenabwasserentsorgung
(Anforderungen Bewilligungsfähigkeit)
- Koordination Werkleitungsplaner
Zeitlicher Ablauf
Grobkonzept Entwässerung
Jun.
2015
Vorgaben Regenabwasserentsorgung
Mai
2016
Kurzbeschrieb
Die Berna Industrie- und Dienstleistungspark AG plant die Bebauung und Umnutzung des Areals der ehemaligen Papierfabrik Deisswil. Der Überbauungsperimeter umfasst eine Fläche von rund 70'000 m2. Die erste Etappe wird 2017 in Angriff genommen. Das anfallende Meteorwasser der zukünftigen Hochbauten, Strassen, Wege und Plätze kann nicht am Ort des Anfalls versickert werden (Grundwasserspiegel muss dauernd künstlich abgesenkt werden), weshalb alternative Lösungen für die Regenabwasserentsorgung gefunden werden müssen. Die Ableitung in die Worble (Stand 2017) wird auch zukünftig, jedoch mit einem strikten Trennsystem, beibehalten. Wie teilweise in der Stadt Bern praktiziert, soll das Regen- und überschüssige Grund- und anfallende Hangwasser über rechteckige Kanäle mit offener Abdeckung gesammelt und schlussendlich dem Vorfluter zugeführt werden. Dieses Konzept – die Regenabwasserentsorgung als gestalterisches Element in die Überbauung zu integrieren – hat im Masterplan Bernapark (Konzept bis 2035) mittlerweile seinen Platz gefunden.
Besonderheiten
Ständige Grundwasserabsenkung mit Wiederverwendung für Heizung, Lüftung, Klima
Versickerung des Regenwassers am Ort des Anfalls nicht möglich (siehe Punkt oben)
Regenabwasserentsorgung als gestalterisches Element integrieren
Etappenweise Ausführung der Überbauung bedingt langjährige Provisorien
Diverse Abhängigkeiten zu weiteren Projekten rund um und im Areal
Bebauung und Gestaltung kann sich laufend verändern (aktuelle Bedürfnisse). Flexibilität der Beteiligten wird vorausgesetzt.
Flexibles Beratungs- und Koordinationsmandat im Auftrag der Bauherrschaft (Einsätze auf kurzfristigen Abruf)
Westfassade mit geplanter Aufstockung Wohnen und Dienstleistung (Etappe 2018)
Regenwasserentsorgung als gestalterisches Element. Beispiel aus der Stadt Bern
Areal Papierfabrik Deisswil (ca. 7.1 ha); rechts Gemeinde Stettlen