Referenzbereich Trinkwasser

Wasserspeicherung

Referenzbereich Trinkwasser

Wasserspeicherung: sorgt für den nötigen Ausgleich

479.82

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Auftraggeber

Burgergemeinde Pieterlen, Wasserversorgung

Objekt

Erneuerung Reservoir Kirchfluh

Kosten

Kredit Erschliessung CHF 200'000
Kredit Renovation CHF 800'000

Zeitlicher Ablauf

Baubeginn Feb. 2004
Erschliessungsweg Feb. 04 - Mär. 04
Ausbruch Trennwand Apr. 2004
Alte Beschichtung abtragen Mai 2004
Neue Beschichtung bis Jul. 2004
Dichtigkeitsprobe Aug. 2004
Installationen bis Nov. 2004
Inbetriebnahme Dez. 2004

Kurzbeschrieb

Kennzahlen

Baujahr 1951
Speichervolumen 600 m³
Anzahl Behälter 1 Stk.
Wasserspiegelhöhe 527.00 m ü.M.
Wassertiefe 5 m

Wie der Name verrät, liegt das Reservoir oberhalb der Kirche in der Fluh, d.h. im Felsgebiet. Der Situation angepasst, ist das Reservoir als Stollen im Jurakalkstein konzipiert. Das Profil ist vollständig mit Ortsbeton ausgekleidet. Erschlossen war die Baustelle von 1951 wegen des Steilhangs mit einer Schrägseilbahn. Seither war das Reservoir nur über einen steilen Fussweg erreichbar, was alle bisherigen Renovationsbemühungen massiv einschränkte. Für die nun ausgeführte Gesamterneuerung musste vorerst ein Erschliessungsweg erstellt werden. Der 30 m lange und 5 m breite Stollen war früher in der Hälfte unterteilt und wies so zwei Behälter auf. Um den hinteren Behälter zu erreichen, hing über dem vorderen eine Brücke als betoniertes U-Profil mit einer Spannweite von 15 m. Weil seit 1981 das Gegenreservoir Iffertsche besteht, ist aus betrieblichen Gründen kein Doppelbehältersystem mehr notwendig. So konnten Trennwand und Brücke, zu Stücken gefräst, ausgebaut werden.

Besonderheiten

  • Der alte, unansehnliche Weisszementputz wurde entfernt. Leider erwies er sich als härter als der darunter liegende Grundputz. Entsprechend aufwändig war die Reprofilierung. Als neue Deckschicht wurde "Vandex Cemline Top grau" aufgetragen.

  • Sämtliche Installationen, Türen und Ausrüstungen wurden neu erstellt. Spezielle Beachtung fand der Korrosionsschutz. Es wurde vorgängig ein Erdungskonzept erstellt, welches mit Messungen nach der Inbetriebnahme überprüft wurde.

  • Als die im Reservoir beschäftigten Arbeiter der Beschichtungsfirma am 18. August 2004 zum Mittagessen aufbrachen, kamen sie nicht weit. Der Reservoirweg war mit tonnenschweren Felsblöcken versperrt. Weitere Felsblöcke lagen am Schutzdamm, welcher erst im Herbst 2003 zum Schutze der am Waldrand stehenden Wohnhäuser erstellt wurde.
    "Glück gehabt"

Früherer Zustand
Heutiger, offener Stollen
Technische Installationen

Unsere Leistungen als Planer

  • Bedarfsnachweis

  • Varianten Erschliessungsweg

  • Bewilligungsverfahren

  • Erneuerungskonzept

  • Bauprojekt mit Kostenvoranschlag

  • Ausschreibungen, Bauleitung

  • Inbetriebnahme, Abschluss

  • Schlussdokumentation