Die WV Zermatt muss aufgrund der saisonalen Schwankungen zur Spitzenbedarfsabdeckung auf zusätzliche Quellen zurückgreifen. Das Wasser der ergiebigen Gand-Quellen mit einer Härte von 70° F und einem Sulfatgehalt von 600 mg/l konnte bis anhin ohne Aufbereitung nicht als Trinkwasser genutzt werden und diente zur künstlichen Beschneiung.
Mit der neuen Filteranlage ist es nun möglich, dieses Wasser als Trinkwasser zu nutzen. Zudem kann die Anlage dank des vorherrschenden Vordrucks von 26 bar ohne vorgängige, für die Umkehrosmose notwendige Druckerhöhung betrieben werden.
Ist der Bedarf an Trinkwasser weniger hoch, wird das Quellwasser mit der ebenfalls im Gebäude montierten Turbine energetisch genutzt.
Eine grosse Herausforderung war die Integration der gesamten Anlage in das seit 1923 bestehende gewölbte Gebäude, welches früher als Reservoir diente.