Unsere Firmengeschichte: ein Erfahrungsschatz von über 100 Jahren

Ryser Ingenieure besteht seit über 100 Jahren. Das über mehrere Generationen hinweg gesammelte Know-how bildet die Grundlage für eine weitsichtige Anlagenplanung bei den von uns betreuten Aufgabenstellungen. Dieser Erfahrungsschatz wird regelmässig genutzt, um verschiedene Lösungsvarianten anbieten zu können. Die Kontinuität im Unternehmen und ein breites Netzwerk bieten Sicherheit sowie schaffen Vertrauen. In Summe kann Ryser Ingenieure so einen kompromisslosen Qualitätsanspruch leben – und erfüllen. Eine Unternehmenskultur der Innovation und des Fortschritts ist Garant dafür, dass dies auch in Zukunft so bleibt.

1912

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Firmengründung

Hector Cäsar Ryser gründete 1912 das Büro in Bern als Zweigstelle der M. Keller-Merz aus Aarau. Der Patron war gelernter Stahlbauingenieur und entwickelte den kleinen Betrieb rasch zu einem führenden Büro auf dem Gebiet der Wasserversorgung.

 

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Der erste grosse Auftrag

Bereits im Gründungsjahr wurde der erste Grossauftrag realisiert: das neue Reservoir der Wasserversorgung Oberburg, ein Bauwerk aus Stampfbeton mit einem Fassungsvermögen von 1‘000 m3.

1920

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Eine grosse Sache: die Melioration Belp-Kehrsatz

Das Büro H. C. Ryser zeichnete verantwortlich für die Entsumpfung des geplanten Flughafengeländes Belpmoos. Bern stand damals bezüglich der Entwicklung der Schweizer Luftfahrt noch in der vorderen Reihe. Bemerkenswerte Kostenwahrheit: Der Voranschlag für das Projekt betrug CHF 3,5 Mio., abgerechnet wurde mit CHF 2,93 Mio.

1946

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Die zweite Generation tritt auf den Plan

Zwar schwebte Frieder Ryser, der 1946 in die Firma eintrat, ursprünglich lieber ein Studium der Kunstgeschichte und eine Karriere als Kunsthistoriker vor. Doch das Wort eines Vaters galt damals noch etwas: Es wurde dann ein Bauingenieurstudium und in der Folge ein tatkräftiges Wirken im väterlichen Unternehmen daraus.

Gemeinsamer Auftritt von Vater und Sohn

Die Einweihung des Stollenreservoirs Pieterlen war für die Gemeinde eine bedeutende Investition in eine funktionierende Infrastruktur. Wir sehen den Patron H. C. Ryser (standesgemäss mit Zigarre), Sohn Frieder und den Präsidenten der Burgergemeinde Pieterlen bei der Einweihungsfeier. 1956 verstarb der Firmengründer und sein Sohn tritt als Inhaber und Leiter des Ingenieurbüros seine Nachfolge an.

Friedrich Ryser, Präsident Burgergemeinde Pieterlen, Hector Cäsar Ryser (v. l. n. r.)

1971

5 Haus Ryser seit 1970

Von der Einzelfirma zur Mitarbeiter-Aktiengesellschaft

Als Zeichen der Prosperität zu werten ist der 1971 vollzogene Schritt der Umwandlung von der Einzelfirma in die Mitarbeiter-Aktiengesellschaft F. Ryser AG mit rund fünfzig Mitarbeitenden. Das Aktienkapital betrug CHF 200’000.–. Dabei lagen 95 Prozent der Aktien in Händen von Frieder Ryser. Schon vorher war eine firmeneigene Pensionskasse gegründet worden, um den Angestellten eine sichere Altersvorsorge garantieren zu können.

(Geschäftssitz Ryser Ingenieure AG seit November 1970: Engestrasse 9 in Bern)

1986

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Erfolgreiche Nachfolgeregelung und Wechsel in der Führung

Erfolgreiche Nachfolgeregelung und Wechsel in der Führung 

Ab 1980 zog sich Frieder Ryser schrittweise aus der operativen Leitung des Unternehmens zurück. Drei fachlich kompetente und unternehmerisch versierte Mitarbeiter übernahmen die operative und die strategische Führung im Verwaltungsrat (v. l. n. r):

  • Walter Muggli: Übernahme der Firmenleitung 1986,  Eintritt 1969, Pensionierung 2002
  • Rudolf Studer: Leiter Fachbereich Trinkwasser, Eintritt 1971, Pensionierung 2008
  • Martin Piwodda: Leiter Fachbereich Abwasser, Eintritt 1960, Pensionierung 2000

Die drei begleiteten die Firma tatkräftig durch die Wirtschaftskrise der 70er-Jahre und wiesen zusammen am Schluss ihrer Karrierelaufbahn über 110 Jahre Firmenzugehörigkeit und Berufserfahrung auf.

2000

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Das Führungsteam im 20. Jahrhundert

Als erst vierter Geschäftsführer in der 100-jährigen Geschichte leitete Beat Kobel seit 2003 die Geschicke der Ryser Ingenieure AG. Operativ im Tagesgeschäft und strategisch im Verwaltungsrat zeichnen mit ihm Beat Bühlmann und Niklaus Schwarz verantwortlich.

v. l. n. r.:

  • Niklaus Schwarz: Eintritt 1997, Geschäftsleitungsmitglied seit 2006, Leiter Fachbereich Trinkwasser
  • Beat Kobel: Eintritt 1986, Geschäftsleitungsmitglied seit 1994, Leiter Fachbereich Energie
  • Beat Bühlmann: Eintritt 1993, Geschäftsleitungsmitglied seit 1999, Leiter Fachbereich Abwasse

2005

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Energie − Fernwärmeverbund KVA Oftringen

Am Verkehrsknotenpunkt A1 und A2 in Oftringen herrschte Bauboom! Dienstleistungsbetriebe und Wohnungen liessen einen Wärmebedarf von mehreren tausend Megawattstunden entstehen, der innert kürzester Zeit mit Abwärme von der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Oftringen bereitzustellen war.

Von der Projektidee bis zur ersten Wärmelieferung im Dezember 2005 verging nur ein Jahr. In dieser Zeit wurden folgende Arbeiten verrichtet: Machbarkeitsstudie, Contracting-Submission, Planung und Bau von ca. 2,5 km Fernwärmeleitungen inkl. Wärmeauskopplung auf der KVA und Übergabestationen bei den Wärmeabnehmern.

Das Fernwärmenetz verfügt über 8,3 km Leitungen und wird laufend erweitert.

9 BWP Rytec web

Gründung der Tochterfirmen

Blue-Water-Power AG

Plant, baut und betreibt Turbinen (u. a. Gegendruck-Peltonturbinen), immer mit dem Ziel, Energie aus Trink- und Abwasser zu gewinnen.

Rytec AG

Erarbeitet Energiekonzepte und plant komplette Ressourcenbewirtschaftungsanlagen im Entsorgungsbereich.

2008

10 Pumpwerk Amerikaegge Uetendorf

Trinkwasser − Neubau Grundwasserpumpwerk «Amerika-Egge»

Die Ryser Ingenieure AG plante den schweizweit neusten und grössten Horizontalfilterbrunnen im «Amerika-Egge» nördlich von Thun, wo einst die Auswanderer vom Oberland nach Amerika zusammengezogen wurden.

2012

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Das 100-Jahr-Jubiläum – Feier mit einem Charity-Projekt!

Anlässlich des Jubiläums realisierte Ryser Ingenieure in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation SunDance in Gladié in Mali (Westafrika) eine Trinkwasserversorgung für ein ganzes Dorf mit mehr als 3‘000 Einwohnenden. Im Auftrag der Ryser Ingenieure wurden unter teilweise schwierigen Bedingungen eine Grundwasserfassung mittels Vertikalbohrung und Unterwasserpumpe, ein Reservoir mit 18 m3 Inhalt und ca. 2‘000 m Wasserleitungen für fünf Brunnen gebaut. Die Unterwasserpumpe wird dank einer Fotovoltaikanlage ausschliesslich mit Sonnenenergie angetrieben. Den Menschen in Gladié wurde dadurch der Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht und somit zu etwas mehr Lebensqualität verholfen. Es erfüllt uns mit Stolz, dieses Charity-Projekt realisiert zu haben.

2022

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Neubau ARA Brienz

Im Zuge der Erweiterung und Modernisierung der ARA Thurnersee haben wir eine der ersten Stufen zur Elimination von Mikroverunreinigungen in der Schweiz erstellt. Ein weiterer Beitrag zur guten Wasserqualität im Berner Oberland leistet die ARA Brienz, die wir in den Jahren 2021 und 2022 erneuert haben. Sie reinigt jährlich rund 500‘000 m3 Abwasser. 

2023

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Die fünfte Generation hebt ab

Anlässlich des 111-Jahre-Jubiläums feierte die Ryser Ingenieure AG die Firmenübergabe an die fünfte Generation. Seit 2024 sind für die Firma verantwortlich (v. l. n. r.):

  • Reto Caviezel, Geschäftsleiter
  • Caroline Bösch, Leiterin Tiefbau
  • Michael Steiner, Leiter Abwasser + Energie a. i.
  • Niklaus Schwarz, Leiter Wasser

2024

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Neubau Reservoir Mannenberg

Durch die Förderung neuer Technologien im Bereich des Datenmanagements, Building Information Modeling (BIM) und der 3D-Modellierung, konnten wir uns weiter digitalisieren und diese Entwicklung erfolgreich zu unseren Stärken machen. Der Neubau des Reservoirs Manneberg wurde zu einem unserer ersten BIM-Projekte. Es hat ein Volumen von 30'000 m3 und versorgt rund 250'000 Menschen in 16 Gemeinden und der Stadt Bern mit frischem Trinkwasser. Ein Generationenprojekt!